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    Das Wort kommt aus dem Englischen und wird zutreffend als Nachstellen, Heranschleichen oder Anpirschen übersetzt. Dies ist aber nur ein Teilaspekt von Stalking.

    Es gibt Menschen, die sind so besessen von ihren Partnern, Exfreunden oder prominenten Idolen, daß ihre ursprüngliche Zuneigung umschlägt in einen krankhaften Liebeswahn. Diese Menschen bezeichnet man als "Stalker".

    Die Täter (Stalker) quälen ihre Opfer in der Art, daß sie ihre früheren Partner nicht loslassen wollen, d.h. die Trennung nicht akzeptieren oder einfach ignorieren. Stalker verfolgen ihre Opfer, überwachen sie, beobachten sie, belästigen sie, bedrohen sie, nötigen sie, schlagen sie, manchmal schrecken sie auch vor Mord nicht zurück.

    Stalking ist "Mobbing" im privaten Bereich. Während Mobbing das Schikanieren und das Ärgern auf der Arbeitsstelle darstellt, vollzieht sich bei Stalking die Schikane im privaten Leben. Stalking ist ein schwerwiegender Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen.

    Man kann Stalking auch als "psychischen Mord" bezeichnen. Stalking ist Gewalt.

    Stalking gibt es in verschiedenen Formen, die jedoch alle eines gemeinsam haben. Opfer von Stalking wollen mit dem Stalker nichts (mehr) zu tun haben, werden aber durch den Stalker gezwungen, sich immer wieder mit ihm auseinanderzusetzen, manchmal direkt manchmal indirekt. Opfer von Stalking beschreiben es zutreffend: "Wie eine Krankheit, die man nicht loszuwerden scheint und die einen immer quält."

    Die Stalker wollen die Aufmerksamkeit ihrer Opfer erzwingen. Stalker liegen ständig auf der Lauer, sind aggressiv und haben meist keine Hemmungen kriminell zu werden. Für die Täter gibt es keine Grenzen. Es sind meist häufiger Frauen als Männer von Stalking betroffen. Schätzungsweise jede 10. Frau wird in Deutschland zum Stalkingopfer.

    Greift man nicht schnell ein und weist die Täter in ihre Schranken, kann sich das Stalking über Jahre hinziehen. Nicht selten kommt es zu Übergriffen, bis hin zu Mord.

    Auswüchse von Stalking und die Methoden der Täter gibt es viele. Stalking läßt sich am besten an Beispielen erklären. In der Rubrik Beispiele für Stalking sind kurze Beispiele aus dem Leben erzählt, die wirklich stattgefunden haben.


    Auf verschiedenen Ebenen sind wir schon alle Zeugen solcher Angriffe gewesen, zwischen einem Paar, innerhalb von Familien, Betrieben und Arbeitsorganisationen. Trotzdem erweist sich die Gesellschaft blind gegenüber dieser Form von Gewalt.

    Schon in den 80iger Jahren wurde das Phänomen des Stalkings durch den Film "Eine verhängnisvolle Affäre" mit den Schauspielern Michael Douglas und Glenn Close im Jahre 1987 eindrucksvoll verfilmt. Ich empfehle als weiteren Film "Wahnsinnig verliebt" (A la folie…pas tu tout) aus dem Jahre 2002 mit der bezaubernden Darstellerin der Audrey Tautou bekannt aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie". Diese Filme beschreiben sehr gut, wie es einem Stalkingopfer ergehen kann und wie Stalker agieren können.


    Stalking stellt immer eine Körperverletzung und Nötigung dar. Die Körperverletzung kann vor allem auch darin bestehen, daß durch beliebige Einwirkungen des Täters auf sein Opfer eine psychische Erkrankung als solche hervorgerufen wird. Die Folge bei den Opfern sind meist Depressionen, Neurosen oder Psychosen. Teils kommt es auch bei den Opfern zu organisch vermittelten Erkrankungen, wie Allergien, Schlafstörungen, Magenbeschwerden e.t.c, ausgelöst durch den verursachten Streß.

    Auch Deutschlands Prominenz ist betroffen. 80 Prozent der Promis haben oder hatten bereits Erfahrungen mit Stalkern. Traurigstes Beispiel: Steffi Graf. Ein langjähriger Fan stach 1993 bei einem Tennisturnier ihre Gegnerin Monica Seles nieder. "Meine Liebe zu Steffi ist grenzenlos" gab er später zu Protokoll.

    Doch Stalking hat nichts mit Liebe und Bewunderung zu tun, es geht den Tätern allein um Aufmerksamkeit, Kontrolle und Macht. Für die Opfer bedeutet das oft über Jahre hinweg ein Leben zwischen Angst, Bedrohung und Psychoterror.


    Fälle von Stalking entstehen meist nach Beendigung einer Beziehung. Gerade in Fällen von Trennung oder enttäuschter Liebe spielen sich Gewalttaten im sozialen Nahbereich auch außerhalb häuslicher Gemeinschaften ab.

    Einer der Partner beendet die Beziehung und macht dem früheren Partner unmißverständlich klar keinen weiteren Kontakt zu ihm haben zu wollen. Der andere verlassene Partner ignoriert dies jedoch und sucht auch weiterhin den Kontakt zum Partner. Jetzt wird aus dem früher so netten verständnisvollen Partner ein Stalker. Auch auf wiederholtes Bitten sich fernzuhalten, läßt sich der Expartner nicht von seinen Kontaktversuchen abbringen und sucht die Aufmerksamkeit. Ein "Nein" läßt er nicht gelten. Der Stalker hängt an der Vergangenheit, er will seinen früheren Partner um jeden Preis zurück. Er redet sich ein der "Ex" würde schon wiederkommen, wenn er den Expartner nur weiter bedränge. Er rechtfertigt und entschuldig auch das noch so lästige Nachstellen und Verfolgen mit seiner angeblich so großen Liebe, unfähig den Wunsch der Trennung seines frühren Partners zu akzeptieren. Je länger die Trennung vom Partner dauert desto intensiver und unangenehmer werden seine Methoden und Kontaktversuche.

    Es ist nicht selten, daß Stalker die ganze Nacht verborgen im Schatten ihre Opfer beobachten. Stalker suchen den direkten Kontakt durch körperliche Präsenz. Sind ständig in der Nähe ihrer Opfer, monate - bis jahrelang nach der Trennung stellen sie ihren Opfern nach. Zeit spielt für sie keine Rolle. Der Ex ist zur fixen Idee geworden, aber auch zu einer Herausforderung für den Stalker den verlorenen Partner zur Rückkehr zu bewegen. Dies wird von den Stalkern auch als Wettkampf gesehen und als Aufgabe, derer der Stalker sich stellen muß und wovon in seinen Augen sein Glück abhängt. Löst er die Aufgabe nicht, scheint für einen Stalker sein Leben zu Ende. Die Meinung des Opfers spielt für den Stalker keine Rolle. Der Betroffene soll sich dem Willen des Stalkers unterwerfen, denn schließlich liebe ihn der Stalker ja. Das Opfer sei selbst schuld, es hätte ihn ja nicht verlassen müssen.

    Diese Verhaltensweisen klingen für die meisten Menschen verrückt und lassen sich nur schwer nachvollziehen. Damit haben sie recht. Stalker sind "verrückt". Sie leiden meist an einer psychischen Störung, bis hin zur Schizophrenie. Weiteres unter Motive der Stalker.

    Leider kommt es meist noch schlimmer. Stalker sind innerlich zerrissene Menschen im Zwiespalt mit sich selbst. Einerseits verehren sie ihre Opfer, andererseits hassen sie ihre Opfer. Insbesondere wenn Stalker bei ihren Opfern auf Ablehnung stoßen, kann die Liebe in Gewalt umschlagen. Diese Wut macht einen Stalker höchst unangenehm und auch gefährlich. Wird dem Stalker klar, daß sein Opfer nicht zu ihm zurückkehren will, dann soll es in seinen Augen bestraft werden und nicht mehr in Frieden leben können. Stalker schrecken dann auch vor Straftaten nicht zurück. Autos werden beschädigt, Drohungen werden ausgesprochen, den Opfern wird versucht verleumderisch etwas zu unterstellen, es kommt zur Gewalt, wobei es auch nicht selten mit einem Tötungsdelikt endet. Präventives schnelles Handeln ist von Nöten.

    Werden Stalker mit ihrem Verhalten konfrontiert, drehen die Täter den Spieß als Schutzreaktion gerne um, und behaupten selbst Opfer von Stalking durch den früheren Partner zu sein.

    Ein Stalker ist unfähig das Unrecht seiner Handlungen einzusehen. Er wurde verlassen und das ist für ihn die größte Ungerechtigkeit. Sein Ego ist grenzenlos. Er will geliebt und nicht ignoriert werden, und das um jeden Preis.

    Auf Zurückweisung reagiert der Stalker mit Unverständnis. Er hört nicht auf den Expartner zu belästigen. Teilweise startet er den Versuch systematisch das Leben seines Expartners zu zerstören, wenn er seinen Partner nicht zurückgewinnen kann, oder nicht mehr seine Aufmerksamkeit erhaschen kann.

    Auch Übergriffe auf die neuen Lebenspartner oder das soziale Umfeld der Betroffenen sind keine Seltenheit. Suchen sich die Betroffenen einen neuen Partner, dann passiert es nicht selten, daß sich der Stalker herausgefordert fühlt. Er sieht nun einen Konkurrenten, den es auszuschalten gilt. Die Angriffe des Stalker richten sich nun gegen sein neues Opfer - den "Neuen" des Ex. Dieser nichtsahnende Mensch muß sich schon wundern, wenn plötzlich sein Auto beschädigt wird, er anonyme Telefonanrufe bekommt oder er oder sie von einem zuvor Unbekannten bedroht wird. Auch hier kommt es nicht selten zur Gewalt. Auch ist es möglich, daß das Umfeld der Betroffenen wie Freunde und Familie oder Arbeitskollegen ebenfalls in die Handlungen des Stalkers einbezogen werden. Stalker sehen nicht selten die Freunde ihrer Opfer als deren Verbündete gegen sich. Für Stalker stehen sie im Lager ihres Ex.

    In der Vorstallung der Täter müssen auch die vermeidlich Verbündeten bestraft werden. Es ist schon vorgekommen, daß ein ganzes Dorf das Ziel von Belästigungen durch einen Täter geworden ist, nur weil der Ex in diesem Dorf gewohnt hatte. So werden künstlich Feindbilder in den Vorstellungen der Täter erschaffen, welche dazu führen, daß sich die strafbaren Handlungen auch gegen Menschen richten, die eigentlich keine großen Berührungspunkte mit den eigentlichen Opfern haben.

    Es kann auch Prominente treffen. Menschen die in dem Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen und viele Verehrer haben sind hier besonders gefährdet. Prävention gegen Stalking gibt es für Prominente nicht, denn sie suchen ja die Öffentlichkeit und die Aufmerksamkeit und wollen die Sympathie ihrer Fans gewinnen. Leider verstehen Stalker die professionelle Freundlichkeit ihrer Idole oft falsch und meinen, daß ihr Star wirklich eine Zuneigung zu ihnen empfinden würde. Zwangsläufig werden Stalker dann enttäuscht, wenn sie durch ihre Idole nicht die erwartete Aufmerksamkeit bekommen. Dann entwickelt sich der Fan zum Stalker mit der oben beschriebenen Auswirkung. Auch hier kann die Rechtsanwaltskanzlei Judaschke helfen.


    Warum schnell handeln?

    Die Polizei läßt die Opfer meist im Stich und kann nicht flexibel reagieren. Es unsere Aufgabe Ihnen schnell und effektiv zu helfen.

    Wenn Sie Betroffener von Stalking sind, besteht statistisch ein 25fach erhöhtes Risiko Opfer eines Tötungsdeliktes zu werden. Die meisten Mandanten haben schon Gewalt erlebt. Meist wenn Stalking sich an eine gescheiterten Beziehung anschließt. Etwas ein Drittel der Täter werden gewalttätig.

    Stalker sind meist sehr unvorsichtig. Stalker sind gefährlich aber berechenbar. Sie fühlen sich bezüglich ihrer Handlungsweisen im Recht. Sie fürchten nicht, daß sie irgendwie belangt oder bestraft werden könnten. Hat man sich jedoch schon einmal zur Wehr gesetzt und das vielleicht auch nur in leichter Form, verändert ein Stalker nicht selten seine schikanösen Methoden. Es kann passieren, daß der Stalker nun subtilere Methoden findet, um Ihnen das Leben schwer zu machen. Dann wird es meist schwerer den Täter zu fassen und zu überführen. Daher können wir ihnen nur raten uns schnell aufzusuchen. Bei Stalking gilt der Spruch "Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen" nicht. Stalker sind keine Spatzen sondern meist gefährliche psychisch labile Menschen. Je härter und schneller man einem Stalker unter Zuhilfenahme eines Rechtsanwalts die Grenzen aufzeigt und den Täter fühlen läßt, daß sein Handeln verboten ist, und er sich nur selbst durch seine fortgesetzten Handlungsweisen die Zukunft verbaut, desto eher und wirksamer kann man einen Stalker dazu bringen von seinem Opfer abzulassen. Daher ist es ebenfalls zu empfehlen vor einer Anzeige bei der Polizei einen Rechtsanwalt aufzusuchen. Dieser kann zentral die verschiedenen Verfahren koordinieren und die richtigen Methoden für sie steuern.

    Es erfordert allerdings einen engagierten Rechtsanwalt. Fälle von Stalking machen viel Arbeit und erfordern ein generalistisches Rechtsverständnis, denn Stalking kommt mit vielen Rechtsgebieten in Berührung. Stalking erfordert eine gewisse Spezialisierung auf dieses Thema.

    Was können Sie tun?

    Kommen Sie zur der Rechtsanwaltskanzlei Judaschke, wir kennen das Problem von Stalking. Rufen Sie uns an. Wir haben besondere Erfahrungen bei Fällen von Stalking. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, durch uns Ihre Rechte wahrzunehmen und setzen uns für sie umfassend ein.

    © Rechtsanwalt Judaschke